Mit Kapitän Johnno Müller, Jan-Philipp Stubbe, Finn Schütte, Benjamin Bütelmann (angeschlagen) und Philipp Lenze fehlten krankheits- oder verletzungsbedingt drei wichtige Spieler im Team der SGO. Aber alle anderen einsatzbereiten Spieler waren nach der Niederlage des OTB gegen Union Lohne am vergangenen Wochenende hoch motiviert, den neuerlich erreichten ersten Tabellenplatz zu verteidigen und damit die zweite Chance zur Meisterschaft zu nutzen.
In der „Startsieben“ standen Ersatzkapitän und Zuspieler Steffen Molde, Stefan Büttelmann und Moritz Grotke in der Mitte, Jan Hendrik Hübsch und Till Gramberg auf den Außenpositionen sowie Malte Tyedmers auf der Diagonalposition. Joachim Weinle übernahm den Liberopart. Vor dem Spiel hatte Trainer Olaf Gloystein seine Jungs gewarnt. Zwar steht Emden auf dem vorletzten Tabellenplatz, dennoch können sie immer wieder gefährlich aufspielen und den ein oder anderen Satz gewinnen. Die SG-Männer dürfen aus drei noch zu absolvierenden Spielen nur noch maximal zwei Punkte abgeben, falls der OTB alle seine Spiele klar gewinnen sollte.
Entsprechend nervös gingen die Oldenburger ans Werk. Bis zum 11:11 blieben die Emder spielerisch auf Augenhöhe, ehe Till Gramberg, der an diesem Spieltag überragend auftrat, eine kleine Miniserie im Aufschlag gelang und sein Team mit 14:11 in Führung brachte. Diese Führung gaben die Ofenerdieker auch nicht mehr her. Über 20:19 und 22:21 verkürzte Emden zwar den Abstand, jedoch machte die SG mit 25:22 den berühmten „Sack zu“. Im zweiten Durchgang brachte Gloystein nun Johannes Berding für Stefan Büttelmann in der Mitte und Büttelmann rückte für Jan Hendrik Hübsch auf die Außenposition. Wieder gestaltete sich die Anfangsphase zäh. Über 10:8 und 17:12 ging der VV Emden sogar in Führung. Doch mit Geduld und äußerst druckvollen Angriffsschlägen von Malte Tyedmers, Till Gramberg und Stefan Büttelmann kämpften sich die Oldenburger heran. Mit einem krachenden Block von Mittelblocker Johannes Berding wendete sich dann beim Stand von 20:20 das Blatt. Die SGO ging in Führung und baute diese kontinuierlich zum 25:22 Satzgewinn aus. Wieder hatte Gramberg eine Aufschlagserie und bildete damit die Grundlage für den Satzerfolg. Die sehr gute Abwehrarbeit aller Akteure machte es dem glänzend aufgelegten Steffen Molde leicht, seine Netzspieler nach Belieben einzusetzen.
Damit war der Widerstand und die Motivation der Emder gebrochen. Die SG-Männer spielten nun wie „aus einem Guss“. Beim Stande von 17:9 kam auf der Zuspielposition Thore Gloystein für Steffen Molde und fügte sich nahtlos in das Team ein. Seine Bälle konnten alle Angreifer erfolgreich verwerten und machten mit den 25:17-Satzerfolg den 3:0-Sieg perfekt.
„VV Emden hat sich heute definitiv nicht wie ein Absteiger präsentiert,“ zollte Gloystein dem Gegner Respekt. „Meine Mannschaft hat heute in allen Elementen super gespielt und sich auf dem Feld als kompakte Einheit gezeigt. Dem Angriffsdruck, den unsere Angreifer im Spiel zeigen, muss aber auch erst mal etwas entgegensetzen. Das ist Emden heute in einigen Phasen gelungen aber eben halt nicht konstant genug.“
Wenn man vom Tabellenplatz ausgeht, stand nun mit Bremen 1860 II nun eine wesentlich schwierigere Aufgabe vor dem SG-Team. Das junge und äußerst athletische Team von Trainer Thorsten Linne‘ trat demnach sehr selbstbewusst auf. Doch den Oldenburgern lag die Spielweise der Bremer und sie nahmen den Kampf an. in das ansonsten unveränderte Startteam rückte Jan Hendrik Hübsch für Joachim Weinle auf die Liberoposition und spielte den Part, wie Weinle zuvor, äußerst souverän. Schnell gingen die Ofenerdieker mit 6:4 in Führung und gaben diese im Verlauf des Satzes auch nicht mehr ab. Dieses Spiel war besonders die Stunde von Mittelblocker Moritz Grotke. Grotke, der gerade sein drittes Spiel in der Verbandsliga absolvierte glänzte mit tollen Block- und Angriffsaktionen. Druckvolle und platzierte Aufschläge von Stefan Büttelmann und wiederum Till Gramberg ließen bei den Bremern kein Spielaufbau zu.
Auch im zweiten Durchgang startete die SG mit einer Führung. Bei 19:12 wechselte Gloystein wieder Thore Gloystein für Steffen Molde. Gute Aufschläge von Moritz Grotke und krachende Angriffe von Malte Tyedmers und Johannes Berding brachten einen deutlichen 25:16 Satzerfolg.
Den dritten Satz startete Die SG mit Niklas Schoppa auf der Zuspielposition und der führte sich gleich mit zwei Aufschlagassen ein. Es folgte ein zähes Ringen bis zum 20:20. Von beiden Mannschaften wurde nur ein Verbandsligaspiel auf hohem Niveau geboten. Zwischenzeitlich war Benjamin Büttelmann für den an diesem Tag sehr starken Till Gramberg ins Spiel gekommen. Bei der Bremer Führung von 21:20 wechselte Gloystein abermals den Zuspieler. Für den gut spielenden Niklas Schoppa kam wiederum Steffen Molde. Dieser Wechsel hatte eher einen taktischen Grund, der sich mit einem knappen 25:23 Satzerfolg auszahlte.
Im letzten Spiel der Saison gegen die TG Wiesmoor muss die Spielgemeinschaft nun mindestens eine Punkt holen, um die Meisterschaft in der Verbandsliga perfekt zu machen.
„Wir haben heute in beiden Spielen eine tolle Leistung gezeigt. Wenn wir diese in einer Woche wiederholen können, sollte der Meisterschaft nichts im Wege stehen und wir würden uns das Relegationswochende im April sparen.“
Gegen VV Emden und Bremen 1860 II waren dabei:
Johannes Berding, Benjamin Büttelmann, Stefan Büttelmann, Thore Gloystein, Till Gramberg, Moritz Grotke, Jan-Hendrik Hübsch, Steffen Molde, Niklas Schoppa, Finn Schütte, Malte Tyedmers, Joachim Weinle